Was ist eigentlich Hydraulik?
Hydraulik dient der Energieübertragung und ist heutzutage in vielen technischen Bereichen anzutreffen. Ohne Hydraulik wären große Kraftübertragungen kaum möglich und viele Maschinen würden ohne diese Technik nicht arbeiten können. Die Technik der Hydraulik hat eine lange Geschichte, die bis 18. Jahrhundert zurückreicht.
Einsatzmöglichkeiten und Funktionsarten von Hydraulik
Die Hydraulik hat viele Einsatzmöglichkeiten und kommt immer dann zum Einsatz, wenn eine große Kraft aufgewendet und umgelegt werden soll, so dass die Bedienung trotz der großen Krafteinwirkung immer noch zu händeln ist. So wird beispielsweise der hydraulische Stützfuß in der Landwirtschaft für tonnenschwere Anhänger verwendet, die ohne die Hydraulik kaum gestützt werden könnten. Bei der Hydraulik an sich handelt es sich um eine Getriebeart. Die erforderliche Kraftübertragung wird mittels einer Hydraulikflüssigkeit erreicht. Als Hydraulikflüssigkeit wird in der Regel ein Mineralöl verwendet, welches den Anforderungen an die Flüssigkeit entspricht. Allerdings werden im Zuge der neuentdeckten Nachhaltigkeit auch zunehmend andere Flüssigkeiten verwendet, die umweltverträglicher sind. Die Leistung, die übertragen wird, ergibt sich dann aus Druck und Volumenstrom. Eine der Hydraulik ähnliche Technik ist die Pneumatik. Bei dieser wird keine Hydraulikflüssigkeit verwendet. Die Kraftübertragung kommt bei der Pneumatik vielmehr durch den Einsatz von Druckluft zustande. Diese wird in die Umgebung abgeblasen. Mit der Pneumatik kann die Kraftübertragung ähnlich durchgeführt werden, wie mit der Hydraulik, allerdings kann die Hydraulik wesentlich stärkere Kräfte übertragen und kommt deshalb stets dort zum Einsatz, wo die Pneumatik an ihre Grenzen stößt.
Geschichte der Hydraulik
Im Jahre 1795 entwickelte der Engländer Joseph Bramah zum ersten Mal eine mit Druckwasser betriebene Maschine, die der heutigen Hydraulik ähnelte. Dabei verwendete der Konstrukteur eine Technik, die zuvor von Blaise Pascal durchdacht wurde, der das hydrostatische Gesetz aufstellte. Allerdings verfeinerte Joseph Bramah die ausgedachte Theorie und erhöhte damit die Leistungsfähigkeit seiner Maschine. Den nächsten größeren Entwicklungsschritt erlebte die Hydraulik i Jahr 1851, in dem William G. Armstrong einen Speicher entwickelte, der in der Lage war, große Volumenströme zu erzeugen. Einen richtigen Sprung machte die Entwicklung der Hydraulik allerdings erst im Jahr 1905. In diesem Jahr wurde erstmals Mineralöl als Hydraulikflüssigkeit verwendet. Dadurch wurde der maximal mögliche Druck auf 40 bar erhöht. Die erste Radialkolbenmaschine folgte dann nur kurz darauf im Jahr 1910. Heute profitiert sogar jeder Autofahrer täglich von den damals auf den Weg gebrachten Erfindungen. Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts wurde mittels Hydraulik die Servolenkung eingeführt, ohne die das Lenken eines Autos sehr beschwerlich wird. Erfunden wurde sie von John F. Blackburn, Shih-Ying Lee und Jesse Lowen Shearer.